Hab ich schon einmal erwähnt, dass ich mich jeden Tag aufs Neue über meine kleine Sukkulentensammlung freue? Mein Sukkulentengarten ist ja in den letzten Jahren und Monaten immer weiter gewachsen. Angefangen habe ich mit ein paar Pflanzen und nun sind es doch schon so einige Exemplare. Und mittlerweile habe ich auch ausprobiert die Sukkulenten zu vermehren. Und wie das geht, verrate ich euch heute.
Meine kleine Sukkulentensammlung möchte ich nicht mehr missen. Ich liebe diese unterschiedlichen Formen und Farben der wunderbaren Pflanzen. Ein paar der putzigen Pflänzchen haben nach einiger Zeit Ableger bekommen. Das war einfach klasse, denn so habe ich von einigen Pflanzen jetzt gleich drei oder vier Stück.
An machen Sukkulenten hat sich aber einfach nichts getan und so habe ich angefangen zu recherchieren, wie ich meine Sukkulenten vermehren kann. Und siehe da, überall war zu lesen, das geht ganz einfach, also habe ich es auch ausprobiert.
Im letzten August habe ich mit meinem ersten Versuch gestartet und ja, es ist wirklich einfach Sukkulenten zu vermehren. Seitdem habe ich das auch bei noch einigen mehr ausprobiert. Eins sag ich aber lieber vornweg, es hat nicht bei allen Blättern geklappt. Aber bei ganz, ganz vielen war das richtig simpel und ich habe jetzt lauter Mini-Sukkulenten zu Hause.
Das mit den Blattstecklingen funktioniert zum Beispiel bei vielen Arten der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Und damit ihr das auch ausprobieren könnt, kommt hier meine Anleitung.
1. Zuerst trennt ihr Blätter von einer Sukkulente sauber ab. Das sollte ganz leicht gehen. Grad die unteren Blätter bekommt man manchmal ganz leicht ohne schneiden ab. Ihr könnt auch einfach ein Messer nehmen und dann ganz sauber, ohne etwas an der Mutterpflanze zurückzulassen, das Blatt abschneiden.
2. Dann lasst ihr die Blätter am besten drei bis vier Tage antrocknen.
3. Jetzt braucht ihr Sukkulentenerde und einen Pflanztopf: Erde einfüllen, etwas anfeuchten. Dann legt ihr die Blätter flach darauf. Bei manchen Sukkulenten hilft es auch das Blatt leicht in die Erde zu stecken. Die Sukkulentenerde ist übrigens ganz besonders zusammengestellt, so dass sie gut wasserdurchlässig ist.
4. Jetzt heißt es Geduld haben. Bis irgendwas an den Blättern zu sehen ist, können schon mal mehrere Wochen vergehen. Weiterhin ab und an ganz leicht gießen, aber wirklich nicht zu viel. Ich hab oft die Blätter nur mit Wasser besprüht. Die Blätter bekommen nach einiger Zeit erste Wurzeln und auch kleine Sukkulenten.
So sahen übrigens meine Sukkulenten im Oktober aus…Total niedlich, wie ich finde.
5. Nun dauert es nochmals bis die kleinen Sukkulenten groß genug sind, um sie in die Erde zu topfen. Das ursprüngliche Blatt trocknet manchmal auch ein wenig ein. Ich habe tatsächlich gewartet, bis die Blätter abgetrocknet waren.
Also wie ihr seht, mit etwas Geduld und ein wenig Wasser werden so ganz schnell aus einer Sukkulente gleich zwei drei, vier oder noch viel mehr. Ich hab schon wieder ein paar Pflanzen entdeckt, wo sich die Blätter von selbst lösen, die kommen jetzt auch direkt nach dem Antrocknen auf die Erde und werden hoffentlich ganz bald auch so wunderschön wie die anderen alle.
Habt ihr jetzt auch Lust bekommen Sukkulenten zu vermehren? Lasst mir doch gerne einen Kommentar da.
Ihr wollt keine DIYs mehr verpassen? Dann folgt mir auf Instagram oder Facebook.
Euch gefällt die Anleitung Sukkulenten vermehren mit Blattstecklingen? Dann merkt euch doch dieses Bild auf Pinterest.
Danke für die tolle Anleitung, das wollte ich schon immer mal ausprobieren!
Sehr gerne doch, das geht ganz einfach – man muss nur ein wenig Geduld haben. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren.
Ich habe noch einen kleinen Tipp, um das Wachsen der Kindel zu beschleunigen: Wenn man über den Blumentopf, in dem die Kindel sind, eine Frischhaltefolie spannt – mit kleinen Nadelstichlöchern durchsetzt – muss man nicht mehr gießen und die Kleinen haben sozusagen ihr eigenes Gewächshausklima, in dem sie sich pudelwohl fühlen. Man sieht, dass das “Klima” feucht genug ist, wenn eine Kondensschicht an der Folienhaut liegt. Sollte die mal weg sein, muss man wieder befeuchten.
Liebe Birgit,
das ist ja ein toller Tipp! Vielen Dank dafür, das werde ich beim nächsten Mal direkt mit ausprobieren.
Das mit dem Gewächshausklima hört sich gut an, vor allem, wenn man doch mal in den Urlaub fährt, und nicht alle paar Tage nach den kleinen Blattstecklingen schauen kann.
Liebe Grüße und Danke nochmal,
Dorothea
Hey, ich habe das mit meiner auch versucht und habe auch einige Blätter „geopfert“. Nur leider vergammeln die Blätter und werden matschig anstatt auszutreiben. Ich habe sie einige Zeit trocken hingelegt und nach eben diesen 3 oder 4 tagen mit Wasser besprüht, nicht gegossen. Liegt es an der Pflanze? Sie hat auch solche dicken, fleischigen Blätter, jedoch eine rosa gräuliche Färbung an der Spitze. Hast du vielleicht einen Tipp für mich?